Wartende Patienten in Mora

Nach der Operation ist vor der Operation: Die Augenhilfe macht weiter

Wartende Patienten in Mora
Wartende Patienten in Mora

50 Blinde sind bei der Operationskampagne in Mora im März 2014 geheilt worden. Dank unserer Spender ist dies ermöglicht worden. Ein Anfang, ein sehr guter Anfang ist gemacht. Aber unsere Arbeit muss weitergehen. Denn nach der Operation ist vor der Operation.  Alleine in Mora warten 150 Patienten schon jetzt auf ihre Augenoperation im nächsten Jahr, 50 von ihnen leiden beidseitig am Grauen Star. Sie alle wollen wieder sehen können.

Deshalb hat nach der Begleitung der ersten durch die Augenhilfe Afrika finanzierten  Operationskampagne durch den Vereinsvorsitzenden Dr. Franz Thoren und  dessen Vorstandskollegin Gundhild Tillmanns die Arbeit nicht geruht. Tillmanns hat vor dem Brauchtumsausschuss des Bundes der Historischen Schützenbruderschaften über die Augenhilfe und insbesondere das in Mora Miterlebte berichtet und Spenden gesammelt.

Aus diesem Vortrag haben sich Folgeeinladungen in die Diözese Essen/Paderborn ergeben. Außerdem wird Tillmanns einen Vortrag in französischer Sprache vor den Gästen aus Korschenbroichs französischer Partnerstadt Carbonne über die Augenhilfe halten. Die Franzosen kommen zu „Unges Pengste“ nach Korschenbroich.

Wiederaufbau der Werkstatt in Ambam
Wiederaufbau der Werkstatt in Ambam

Auch Dr. Raoul Cheuteu und Vereinsmitglied Max Heinrichs haben nicht geruht: Dr. Cheuteu hat mittlerweile die Arbeiten an der Optikerwerkstatt in Ambam vorangetrieben. Denn Max Heinrichs wird  dort Anfang Mai erwartet, um die augenmedizinischen Geräte, die er in der Heimat gesammelt und aufgearbeitet hat, dort zu installieren. Er wird bei dieser Gelegenheit auch das Personal in den Gebrauch der Geräte einweisen.

In Ambam, im Süden Kameruns, hat Dr. Cheuteu bereits ein kleines augenmedzinisches Zentrum zur Grundversorgung der Bevölkerung aufgebaut, das nunmehr durch die Optikerwerkstatt ergänzt werden soll. Fernziel ist es, ein ähnliches Zentrum auch im Norden, in Mora, aufzubauen.

Dr. Cheuteu wird Max Heinrichs auch mit dem Präsidenten des Optikerverbandes von Kamerun in Kontakt bringen. Ziel dieser Begegnung ist ein möglicher Ausbildungsaustausch für junge zukünftige Optiker, die in Yaoundé und Knechtsteden wechselseitig ausgebildet werden könnten.