Die Blindenheilung mit eigenen Augen gesehen

Die erste von der Augenhilfe Afrika finanzierte Operationskampagne haben Vereinsvorsitzender Dr. Franz Thoren und Vorstandsmitglied Gundhild Tillmanns jetzt begleitet. Es ging nach Mora im Norden Kameruns. Unsere Partner Dr. Raoul Cheuteu und Dr. Giles Kagmeni haben dort 50 Blinde geheilt und einem Menschen das Leben durch eine Notoperation gerettet. 150 Blinde oder fast Blinde stehen schon wieder für das nächste Jahr auf der Warteliste. Menschen nicht nur aus Kamerun, auch aus weiteren afrikanischen Ländern, warten  auf unsere Hilfe.

Es waren bewegende Bilder, die Thoren und Tillmanns in Mora und in der Privatklinik der Augenärzte Cheuteu und  Kagmeni in Yaoundé beobachten durften. Wort- und Bilddokumentationen sind jetzt in Arbeit. Die erste Präsentation gibt es am 5. April vor dem Brauchtumsausschuss der Historischen Schützen, eine weitere folgt am 30. Mai bei der Mitgliederversamlung der Augenhilfe Afrika.   Anlässlich einer Kunstaustellung in Leichlingen wird Gundhild Tillmanns an den ersten beiden Mai-Wochenenden auch für die Augenhilfe Afrika werben und den Erlös aus dem Bilderverkauf spenden.

Die Rheinische Post und die NGZ haben bereits von unserer erfolgreichen Operationskampagne in Mora berichtet. Spontan meldete sich daraufhin ein Beerdigungsunternehmer aus Grevenbroich: Die „Oase der Ewigkeit“ hat tatsächlich bereits eine Spende von 5000 Euro überwiesen. Damit können  etwa 50 weitere Operationen gegen Grauen Star für eine nächste Operationskampagne  finanziert werden.

Unsere Öffentlichkeitsarbeit geht weiter: Wir wollen berichten, was wir gesehen und erlebt haben, wie unmittelbar die gesammelten Spendengelder den Blinden und ihren Familien geholfen haben. Da war die blinde Mutter mit ihren zehn- und fünfjährigen Söhnen, die alle drei nach ihrer Augenoperation in Mora endlich sehen können. Sie können ihren Ehemann bzw. Vater, ihre Schwester und dden kleinen Bruder, ihre anderen Kinder  jetzt sehen. Und die Mutter kann selbstständig ihre Familie betreuen. Der Familienvater  ist überglücklich und hat sich auch bei der Augenhilfe überschwänglich bedankt.

Wir müssen weitermachen: Der Bedarf ist unendlich groß. Denn solange es nicht genügend Augenärzte in Afrika gibt, die die entlegenen Gebiete und die Ärmnsten der Armen auch erreichen, wird es immer mehr Blinde und unter ihnen auch immer mehr blinde Kinder geben. Sehen ist Leben: Dabei können wir mit unseren Spenden unmittelbar helfen.