Am 13. Dezember 2023 feiert die Augenhilfe Afrika ihr 10-jähriges Bestehen im Rahmen einer kleinen Veranstaltung im Hannen-Stammhaus in Korschenbroich. Auch Augenhilfe-Initiator und Mitbegründer Dr. Raoul Cheuteu ist aus Kamerun angereist.
Seit dem Tag der Gründung werden alle der Augenhilfe Afrika zur Verfügung gestellten Spendengelder ungekürzt, also zu exakt 100 %, in die Arbeit in Afrika investiert. Und natürlich wird somit auch für die Feier im Hannen-Stammhaus kein Spendengeld eingesetzt. Vielmehr übernehmen zwei Vereinsmitglieder die Kosten der Anreise von Dr. Raoul Cheuteu aus Kamerun und ein weiteres die Kosten für die Versorgung der geladenen Gäste mit Speis und Trank.
In mehreren Reden werden die vergangenen 10 ereignis- und auch erfolgreichen Jahre intensiv beleuchtet. Und an Dr. Raoul Cheuteu wird abschließend ein von der Goldschmiede Bremer gestiftetes silbernes Schmuckstück mit dem Logo der Augenhilfe Afrika überreicht.
Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung und die Mönchengladbacher Stadtpost, beides Lokalausgaben der Rheinischen Post, berichten in ihren Ausgaben vom 19. Dezember ausführlich über das Jubiläum:
Kurz zusammengefasst hat die Augenhilfe Afrika in den 10 Jahren ihres Bestehens 35 Untersuchungs- und Operationskampagnen durchgeführt, dabei mehr als 1.700 Augen operiert und über 800 maßgeschneiderte Brillen an bedürftige Patienten ausgegeben.
Im südkamerunischen Ambam wurde mit finanzieller Unterstützung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung eine neue Augenklinik gebaut und im März 2021 in Betrieb genommen. In diese Klinik ist eine voll funktionsfähige Augenoptikerwerkstatt integriert, die auch bei den Operationskampagnen mitgeführt wird. Die Klinik in Ambam deckt nicht nur Südkamerun, sondern auch große Teile der Nachbarländer Gabun und Äquatorialguinea ab.
Auch unser zweiter Augenklinikneubau in der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé ist seit Kurzem fertiggestellt und seit dem 17. Oktober 2023 in Betrieb.
Inzwischen haben wir mit dem Bau unserer bereits dritten Augenklinik begonnen, dieses Mal in Mora, Nordkamerun. Die Klinik in Mora wird finanziert durch die Stiftung Lichtblicke in der Welt mit Sitz in Obernburg am Main. Eröffnung und Inbetriebnahme sind für den Jahreswechsel 2024/25 vorgesehen.
Alle unsere Aktivitäten, seien es die beschriebenen OP-Kampagnen, Kauf oder Zurverfügungstellung der dazu benötigten Geräte und Verbrauchsmaterialien, die Bautätigkeiten oder die noch gar nicht erwähnte Ausbildung junger Kameruner zu Krankenpflegern oder Augenoptikerinnen, werden ohne Ausnahme nur ermöglicht durch die großzügige Unterstützung unserer Spender. Ohne die Hilfe dieser treuen Spender könnten wir absolut nichts ausrichten. Diesen gilt daher unser ganz besonderer Dank.
Bedauerlicherweise haben unsere Unterstützer kaum einmal die Möglichkeit, selbst persönlich zu erleben, was passiert, wenn eine Mutter nach Abnahme der Augenverbände erstmals ihre Kinder sieht oder ein Großvater seine Enkel. Glück und Freude der Menschen sind dann oft unbeschreiblich.
Wir hoffen, dass wir noch vielen Menschen in Afrika das Augenlicht wiedergeben können.