Dr. Jürgen L. leidet seit 17 Jahren an Altersbedingter Makuladegeneration (AMD), der in Deutschland mit Abstand häufigsten Erblindungsursache. Auch seine Mutter hatte diese Augenkrankheit schon und ist in der Folge dann aufgrund der noch mangelnden Behandlungsmöglichkeiten auch komplett erblindet.
Als Dr. L. selbst an AMD erkrankte, waren ihm die möglichen oder sogar wahrscheinlichen Folgen dieser Erkrankung also sehr bewusst. Auf dem linken Auge verblieben ihm bald nur noch 3% seiner ursprünglichen Sehkraft. Doch dann kam für ihn die Rettung. Durch neue Medikamente, die ihm seit gut 7 Jahren regelmäßig gespritzt werden, konnte sein Sehvermögen auf dem rechten Auge bei 70 – 80% stabilisiert werden.
Aus tief empfundener Dankbarkeit heraus wollte er daraufhin auch anderen blinden und von Blindheit bedrohten Menschen helfen. Er wurde auf die Augenhilfe Afrika aufmerksam und entschloss sich zu einer außerordentlich großzügigen Spende in Höhe von 50.000 Euro, für die wir natürlich außerordentlich dankbar sind.
Mit diesem unverhofften Geldsegen können wir bei unseren Operationskampagnen viele hundert Patienten operieren und ihnen das Augenlicht erhalten oder wiedergeben. Dafür bereits fest eingeplante Finanzmittel werden wieder frei und verschaffen uns neue Freiräume. Es eröffnet sich für uns beispielsweise die Möglichkeit, nach Abschluss des laufenden Augenklinikneubaus in Ambam den Bau einer weiteren Augenklinik in Kamerun anzugehen. Diesbezügliche Überlegungen gibt es schon länger. Vorarbeiten bzgl. der Bauplanung mit konkreten Kostenvoranschlägen sind eingeleitet, die endgültige Entscheidung zur Umsetzung ist allerdings noch nicht gefallen.