Schwarzer Schützenbruder bittet um Hilfe für Blinde in Kamerun

Schwarzer Schützenbruder bittet um Hilfe für Blinde in Kamerun

Korschernbroichs jüngster Verein schlägt eine humanitäre Brücke vom Niederrhein nach Kamerun. Mit der Initiative „Augenhilfe Afrika“ wollen Dr. Franz Thoren und sein afrikanischer Schützenbruder Dr. Raoul Cheuteu erblindeten Menschen in Zentralafrika das Augenlicht zurückgeben.

Korschenbroich. Mit offenen Augen und einem offenen Herzen bereist der gebürtige Korschenbroicher Dr. Franz Thoren seit vielen Jahren die Welt. In Kamerun/Zentralafrika hat Thoren mit eigenen Augen Kinder erlebt, die aufgrund von Mangelernährung erblindet sind. Er hat aber auch Menschen jeden Alters gesehen, denen das Augenlicht wiedergegeben
wurde.

Das kann der in Deutschland ausgebildete Augenfacharzt Dr. med. Raoul Edgard Cheuteu mittlerweile in zwei von ihm gegründeten Kliniken in Kamerun bewirken. Das möchte der ambitionierte Mediziner aber vor allem in in einem groß angelegten Hilfsprojekt mit einer mobilen Klinik in den von fast jeder Zivilisation abgelegenen ländlichen Gebieten Kameruns ermöglichen. Dazu benötigt er finanzielle Hilfe. Nicht einmal eine Brille können sich die meisten Menschen dort leisten, geschweige denn eine Augenoperation.

Nun kommt Franz Thoren ins Spiel und mit ihm das Schützenwesen. Denn Dr. Cheuteu, besser bekannt als Raoul, gehört seit vielen Jahren zum Korschenbroicher Schützenzug „Pappköpp“, Franz Thoren zu den „Kiesköpp“. Jedes Jahr zu „Unges Pengste“ fliegt Raoul aus Kamerun ein, um begeistert mit zu paradieren und zu feiern. Und aus weit mehr als
einer Augenblickslaune heraus ist unter den beiden Schützenfreunden Raoul und Franz der Plan entstanden, die Augenhilfe Afrika zu gründen.

Die Gründungsversammlung fand jetzt in Korschenbroich statt. Raoul Cheuteu möchte mit seinem Engagement auch der Korschenbroicher Familie Otten, die ihn während seines Medizinstudiums in Russland und Deutschland unterstützt hat, zeigen, dass sie gut und richtig gehandelt hat.

Dieser Beitrag erschien im November 2013 in „Der Schützenbruder: Zeitschrift für die Schützenfamilie“ sowie im Dezember 2013 im „Gemeindebrief: Katholische Gemeinde St. Andreas GdG Korschenbroich“.