LEICHLINGEN (gt) Vier notleidenden, blinden Menschen aus Kamerun haben die Besucher der Buchpräsentation von „Herr und Frau Dellmann – beziehungsweise heiter“ am Mittwochabend jetzt die Operationen ermöglicht, die ihnen das Augenlicht wieder zurückgeben werden. Mit dem Erlös aus dem Eintrittskartenverkauf und zusätzlicher Spenden am Veranstaltungsabend, aufgerundet auf 200 Euro, können diese vier Operationen finanziert werden. Denn im zentralafrikanischen Kamerun, das 200 000 Blinde zählt, kann mit 50 Euro schon eine Operation am Grauen Star, der dort häufigsten Erblindungsursache, finanziert werden. Der Verein „Augenhilfe Afrika“, an den die Spenden der Leichlinger jetzt gehen, hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Augenklinik aufzubauen, an der einheimische Augenärzte operieren werden. Der Graue Star ist in Afrika wegen der verbreiteten Mangelernährung schon im frühen Kindesalter verbreitet und führt dort wegen unzureichender medizinischer Versorgung zumeist auch zur Erblindung. Ein Kontaktarzt, der in Deutschland studiert hat, leitet das Projekt in Kamerun. Der Verein „Augenhilfe Afrika“ ist derzeit im Aufbau. Zu seinen Unterstützern gehören Juristen und namhafte Mediziner.
Dieser Beitrag erschien am 30.08.2013 in der Rheinischen Post.