Aus Kamerun ins Hannenhaus geschaltet

Beim Schützenfest Unges Pengste in Korschenbroich zu Pfingsten 2013 wurde im Festzelt erstmals über die Gründung eines Vereins gesprochen, der dann ein paar Monate später im September 2013 als Augenhilfe Afrika e.V. gegründet wurde. Das ist inzwischen 10 Jahre her. Die Augenhilfe hat in dieser Zeit mit Hilfe einer mobilen Augenklinik jährlich ca. vier Operationskampagnen irgendwo auf dem flachen Land in Kamerun durchgeführt und vielen Menschen das Augenlicht wiedergegeben bzw. deren Sehvermögen mittels maßgeschneiderter Brillen entscheidend verbessert. Außerdem wurde in Ambam eine erste Augenklinik gebaut und im März 2021 in Betrieb genommen, die zweite Augenklinik in Yaoundé ist so gut wie fertiggestellt und wird voraussichtlich im Oktober eingeweiht, und die dritte Augenklinik in Mora ist aktuell im Bau und soll im zweiten Halbjahr 2024 in Betrieb gehen.

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Augenhilfe Afrika hat Horst Thoren, eines der Gründungsmitglieder, am Pfingstsonntag ins Korschenbroicher Hannenhaus geladen. Unser Freund, der Augenarzt Dr. Raoul Cheuteu, der wegen beruflicher Verpflichtungen leider nicht zum Schützenfest in Korschenbroich kommen konnte, wurde bei der kleinen Feier telefonisch aus Kamerun zugeschaltet. Er wusste nichts von dem geplanten Anruf und wurde an einer Tankstelle in Yaoundé „erwischt“. Raoul Cheuteu war 2013 derjenige, der den Anstoß zur Gründung der Augenhilfe gegeben hatte.

Bärbel Broer von der Rheinischen Post hat den zugehörigen Artikel geschrieben, der am 6. Juni sowohl in der Mönchengladbacher Stadtpost als auch in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung veröffentlich wurde. Beides sind Lokalausgaben der Rheinischen Post.