Der Augenhilfe-Vorstand mit Prof. Gunter Konrad (v.l.), Ralf Heinrichs, Heinz Josef Rebig, Peter Holzenleuchter, Gundhild Tillmanns, Josef Cremer und Max Heinrichs begrüßt Dr. Raoul Cheuteu (2.v.l.) pünktlich zur Mitgliederversammlung in Korschenbroich

Kameruner Augenarzt erfährt vielfältige Hilfe vom Niederrhein

Der Augenhilfe-Vorstand mit Prof. Gunter Konrad (v.l.), Ralf Heinrichs, Heinz Josef Rebig, Peter Holzenleuchter, Gundhild Tillmanns, Josef Cremer und Max Heinrichs begrüßt Dr. Raoul Cheuteu (2.v.l.) pünktlich zur Mitgliederversammlung in Korschenbroich
Der Augenhilfe-Vorstand mit Prof. Gunter Konrad (v.l.), Ralf Heinrichs, Heinz Josef Rebig, Peter Holzenleuchter, Gundhild Tillmanns, Josef Cremer und Max Heinrichs begrüßt Dr. Raoul Cheuteu (2.v.l.) pünktlich zur Mitgliederversammlung in Korschenbroich

An seinen jüngsten Besuch in „seiner deutschen Heimat“ Korschenbroich wird der Kamerunische Augenarzt Dr. Raoul Cheuteu noch lange zurückdenken. Denn die Aufbauarbeit und Kontaktpflege der Augenhilfe Afrika beginnt, Früchte zu tragen. Der gemeinnützige Verein, der Cheuteu und seinen Kollegen Dr. Gilles Kagmeni bei ihren Kampagnen gegen die Blindheit in Afrika unterstützt, ist mittlerweile zu einer bekannten Größe geworden.

Dabei half entscheidend die Ausstellung in der Sparkasse Korschenbroich in Zusammenarbeit mit dem Lions-Club Kaarst und Neuss. Die Rallye mit dem stolzen Spendenergebnis von  3500 Euro, die der Lions-Club vor Pfingsten mit Beteiligung von Cheuteu organisiert hatte, war nur ein Zeichen für die Nachhaltigkeit, die die Augenhilfe Afrika anstrebt.

Herumgesprochen hatte sich das Vereinsengagement auch im Gymnasium Korschenbroich, wo Dr. Cheuteu dem katholischen Religionskursus von Regine Saus in Wort und Bild von seiner Arbeit berichtete. Eine Spende von 500 Euro übergaben die Schüler dem Augenarzt. Und es gab auch einige mutige Jugendliche, die sich für ein Praktikum bei Cheuteu in der Klinik- und sogar in der „Busch-Medizin“ melden würden.

Eine besondere Freude war es für den Afrikaner auch, eine Spende von sage und schreibe 4000 Euro von der Korschenbroicher Theatergruppe „Die Krawallschachteln“ entgegennehmen zu können. Mit ihrem Stück „Unverhoff kütt off“ haben die „Krawallschachteln“ einen solch fantastischen Puiblikumserfolg  gehabt, dass sie aus den Eintritstgeldern noch weitere gemeinnützige Organisationen neben der Augenhilfe fördern können.

Dr. Raoul Cheuteu spricht über seine Arbeit beim Aktionstag „Augengesundheit“ von „Vision 100“ im Medicentrum Rheydt
Dr. Raoul Cheuteu spricht über seine Arbeit beim Aktionstag „Augengesundheit“ von „Vision 100“ im Medicentrum Rheydt

Schon „alte“ Freunde sind  Raoul Cheuteu und die Augenärzte von „Vision 100“. So waren Cheuteu und Vereinssprecherin Gundhild Tillmanns zum Aktionstag „Augengesundheit“ im Medicentrum Rheydt eingeladen, über das Thema „Augenlicht für Afrika – eine Initiative vom Niederrhein schlägt Brücken“ zu sprechen.  Fachvorträge von den „Vision 100“-Ärzten Dr. Klaus Schneider und Dr. Arash Amjadi umrahmten den Nachmittag, der mit einer Überraschung für den Kameruner Arzt endete. In den „Vision 100“-Praxen und -kliniken in Mönchengladbach, Rheydt und Korschenbroich hatten die Ärzte kistenweise wertvolle Augenmedikamente und  Vitaminpräparate gesammelt, die Cheuteu nun mit in die Heimat nehmen und  dort, wo es keine Krankenkassen gibt, an die Allerärmsten verteilen kann.

Über kistenweise Medikamente, die die „Vision 100“-Ärzte gesammelt haben, freuen sich Gundhild Tillmanns (v.r.), Raoul Cheuteu und Max Heinrichs von der Augenhilfe Afrika. Die Spende übergaben Dr. Klaus Schneider und Dr. Jens Egli.
Über kistenweise Medikamente, die die „Vision 100“-Ärzte gesammelt haben, freuen sich Gundhild Tillmanns (v.r.), Raoul Cheuteu und Max Heinrichs von der Augenhilfe Afrika. Die Spende übergaben Dr. Klaus Schneider und Dr. Jens Egli.

Schwer bepackt, überglücklich und dankbar kehrte Dr. Cheuteu Pfingstmontag nach Kamerun zurück. Dort bereitet er nun  seine nächste Operationskampagne vor, die im August in Dschang/Kamerun  stattfinden  soll und dank der Hilfe  vom Niederrhein finanziell abgesichert ist.  Dabei wird eine Augenoptikermeisterin aus Mönchengladbach vor Ort den Optikernachwuchs trainieren. Denn auch das zweite Standbein  der Augenhilfe Afrika, Brillen  in Afrika von Afriikanern anfertigen zu lassen und ihnen damit eine Existenz zu schaffen, etabliert sich zunehmend.