Licht im Dunkel - das unvorstellbare Glück wieder sehen zu können

Sparkasse Neuss und Lions-Club unterstützen die Augenhilfe Afrika

Die Augenärzte Dr. Regina und Hans-Reinhard Mantel aus Kaarst haben einen Tisch mit Anschauungsobjekten und Operationsfilme zur Ausstellung in der Sparkasse Korschenbroich beigesteuert. Die Simulationsbrillen für den Grauen Star hat Augenhilfe-Berater Max Heinrichs angefertigt.
Die Augenärzte Dr. Regina und Hans-Reinhard Mantel aus Kaarst haben einen Tisch mit Anschauungsobjekten und Operationsfilme zur Ausstellung in der Sparkasse Korschenbroich beigesteuert.

Noch vier Wochen lang ist die Ausstellung der Augenhilfe Afrika „Licht im Dunklen“ in der Sparkasse Korschenbroich zu sehen. Bis zum 14. November können sich Interessierte dort über die Arbeit der Augenhilfe informieren in Bild und Wort. Gezeigt werden Fotografien von der ersten von der Augenhilfe finanzierten Operationskampagne gegen die Blindheit  sowie Filme von den Operationen. Mittlerweile ist die fünfte Hilfskampagne in Planung. Mehr als 150 Menschen sind bereits durch die Spenden an die Augenhilfe von Blindheit geheilt worden.

Die Sparkasse Neuss und der Lions-Club haben die Ausstellung in der Sparkasse Korschenbroich ermöglicht und großherzig unterstützt. Bereits im Vorfeld gab es anlässlich des Geburtstages von Sparkassenvorstand Dietmar Mittelstädt, der auch Lions-Mitglied ist, eine Tischsammlung in seinem Club zugunsten der Augenhilfe Afrika. 1000 Euro kamen dabei zusammen: Wir bedanken uns herzlich!!!

Gut besucht war die Auftaktveranstaltung für die Augenhilfe-Ausstellung
Gut besucht war die Auftaktveranstaltung für die Augenhilfe-Ausstellung

Die Ausstellungseröffnung erhielt durch die Unterstützung der Sparkasse Neuss einen würdigen Rahmen. 150 Gäste verfolgten die Gesprächsrunden mit Experten und hatten Freude an der afrikanischen Musik. Die Sparkasse hatte die Kölner Gruppe Tam Tam d’Afrique nach Korschenbroich bestellt, die in der großen Schalterhalle gehörig einheizte. „Deutsche Leute, gebt mehr Gas!“, dieser Aufforderung der Sängerin und Tänzerin der Gruppe kam auch Mittelstädt nach, der am Schluss ein Tänzchen mit der temperamentvollen Gruppe wagte.

Zwischen den Talk-Runden gab es ein echt-afrikanisches Buffet mit Cous-Cous, Lammfleisch und anderen würzigen Köstlichkeiten.

Ludger Baten im Gespräch mit Sparkassen-Hauptvorstand Michael Schmuck (l.)
Ludger Baten im Gespräch mit Sparkassen-Hauptvorstand Michael Schmuck (l.)

Für eine perfekte Moderation sorgte der Neusser NGZ-Chef Ludger Baten auf dem „blauen Sofa“ und an den Stehtischen auf der Sparkassenbühne, über der  die Nationalflagge von Kamerun „wehte“. Sparkassen-Hauptvorstand Michael Schmuck kam als Gastgeber und Unterstützer der Augenhilfe als Erster aufs Sofa. „Die Sparkasse macht Menschen stark“, sein Grundsatz, den er auch auf das soziale Engagement und die Verpflichtung der unterschiedlichen Bürgerstiftungen bezog.

Nach dem Landrat, der ebenso wie Bundestagsabgeordneter und Augenhilfe-Schirmherr Ansgar Heveling zu den prominenten Gästen gehörte, wurde Veronika Wodzak aufs Podium gebeten. Die zur Zeit in Genf stationierte UN-Mitarbeiterin  beschäftigt sich mit dem Aufbau eines öffentlichen Gesundheitswesens in Afrika. Dies sei ein langwieriger Prozess, gab sie zu. In der Zwischenzeit  sei deshalb das Engagement von Nichtregierungsorganisationen wie der  Augenhilfe Afrika umso wichtiger, betonte Wodzak und spendete spontan 600 Euro für unsere Operationskampagnen: Wir bedanken uns herzlich!!!

Auf dem Podium berichtete auch Prof. Gunter Konrad als medizinischer Berater der Augenhilfe von seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagement in der Entwicklungshilfe. Zwar von Hause aus Urologe, hat Prof. Konrad beim Volk der Asmat in Papua auch alle möglichen anderen notwendigen medizinischen Eingriffe vorgenommen. Ihm ist es aber auch wichtig, die Kultur eines Volkes verstehen zu lernen. Die fremde Kultur mitzuerleben, sei für ihn immer auch Motivation gewesen für sein Wirken bei den Asmat, betonte Prof. Konrad.

Licht im Dunkel - das unvorstellbare Glück wieder sehen zu können
v.l.: Fritz Otten von der Augenhilfe Afrika, Veronika Wodzak von der UN, Dr. Raoul Cheuteu und Prof. Gunter Konrad (beide Augenhilfe) im Gespräch mit Moderator Ludger Baten

Dr. Raoul Cheuteu, der die Kulturen Afrikas und Europas in seiner Person verbindet,  war eigens aus Kamerun angereist, um an der Ausstellungseröffnung teilzunehmen. Begleitet wurde er von Fritz Otten, dessen Familie Raoul in seinem Studium in Deutschland unterstützt hat.

Vereinssprecherin Gundhild Tillmanns appellierte zum Abschluss der Talk-Runden an die Besucher, die Augen für die Bilder der Ausstellung zu öffnen und die Herzen (sowie die Geldbörsen) für das Anliegen der Augenhilfe Afrika, Blinden das Augenlicht zu geben.

Nun hofft Augenhilfe-Vize-Chef Peter Holzenleuchter auf den gemeinsam mit dem Lions-Präsidenten Klaus-Dieter Pruss auf der Bühne verkündeten „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“. Denn der Lions-Präsident hat versprochen, dass sein Club die Augenhilfe Afrika auch  über sein Präsidentschaftsjahr hinaus nachhaltig unterstützen wird.

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